Oberursel. Vier Wochen lang hat Schwester Pazifika aus dem rumänischen Timisoara ein Praktikum beim Wohnhilfswerk Alfred-Delp-Haus in Oberursel absolviert, zum zweiten Mal übrigens. In dieser Zeit hat sich die Schwester um körperlich und geistig schwer behinderte Menschen gekümmert, die im Alfred-Delp-Haus betreut werden. Die Arbeit von Pazifika war für uns eine große Entlastung, sagte Schwester Georgis vom Wohnhilfswerk, als sie mit der rumänischen Schwester kurz vor deren Abreise bei Dr. Norbert Dickopf zu Kaffee und Kuchen eingeladen waren. Dickopf gehört zu den Gründern des Wohnhilfswerkes für behinderte Menschen. Und er unterstützt auch Projekte in Rumänien.
Die beiden Schwestern Georgis und Pazifika kennen sich schon seit vielen Jahren, denn Georgis gründete vor knapp zehn Jahren ein Heim für behinderte Kinder in Caran, einem Dorf nahe Timisoara. Dort ist auch Schwester Pazifika seit Jahren engagiert. Und mit ihr Schwester Veronica, die zum Betreuerteam in der Casa Maria gehört.Veronica hat Pazifika abgelöst und ist in den kommenden vier Wochen im Delp-Haus. Pazifika und Veronica berichteten über die Arbeit in der Casa Maria und über künftige Projekte. So soll eine Garage für den Kleinbus gebaut werden, den Hans-Otto Elbert vom Verein "Direkte Hilfe für Kinder in Not" im März dieses Jahres nach Rumänien gebracht hatte (TZ berichtete). Etwa 5000 Euro wird der Garagenbau kosten, für den Elbert seit einigen Wochen wieder um Spenden bittet. Der Kauf des Busses hatte die Vereinskasse doch erheblich geplündert. Und Spenden fließen nicht mehr so reichlich. Elbert: "Es wäre wichtig, wenn die Garage noch in diesem Jahr gebaut werden könnte, damit das neue Auto in den Wintermonaten vor Schnee und Eis geschützt ist." Spenden werden erbeten aufs Konto 1112554 bei der TaunusSparkasse, BLZ 512 500 00, Stichwort "Direkte Hilfe für Kinder in Not".