Bommersheim (ow). Täglich fährt Mircea Sabau für das Kinderheim für mehrfach behinderte junge Menschen "Casa St. Maria" im rumänischen Carani, Bezirk Timisoara, mehr als 120 Kilometer, um die schwerbehinderten Kinder und Jugendlichen in ihren Dörfern um Timisoara abzuholen und sicher zu ihrer Betreuungsstätte nach Carani zu bringen. Doch inzwischen hat der fast 15 Jahre alte VW-Bus, der ursprünglich vom Alfred-Delp-Haus in Oberursel genutzt wurde, mehr als 400000 Kilometer auf dem Tacho und ist technisch stark mitgenommen.
Die rumänischen Straßenverhältnisse leisten hierzu täglich ihren Anteil. Immer öfter verbringt Mircea Sabau einen Großteil seiner Arbeitszeit mit der Reparatur des Fahrzeugs.
Bei seinem letzten Aufenthalt im September in Carani konnte sich Hans-Otto Elbert selbst davon überzeugen, dass es wirtschaftlich keinen Sinn mehr macht, anstehende hohe Reparaturaufwendungen nochmals in dieses betagte Fahrzeug zu investieren. Gründe genug für Hans-Otto Elbert, der schon längere Zeit diese vorbildliche Einrichtung in Carani immer wieder direkt unterstützt, eine neue Initiative im Taunus zu starten und Spenden für ein Ersatzfahrzeug zu sammeln.
Zwischenzeitlich hat Hans-Otto Elbert sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt intensiv umgesehen und ist davon überzeugt, einen geeigneten neunsitzigen Kleinbus für rund 30000 bis 35000 Mark zu beschaffen. Elbert wird dieses Fahrzeug selbst nach Rumänien überführen und an die Behinderteneinrichtung "Casa St. Maria" direkt übergeben.
Zur Finanzierung dieser Maßnahme hat Hans-Otto Elbert mit seiner Familie und einem kleinen Kreis von seither ebenfalls engagierten Mitmenschen das gemeinnützige Kinderhilfswerk "Direkte Hilfe für Kinder in Not" gegründet und auch alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen erhalten.
Sinn dieser Gründung war es, Einrichtungen in Rumänien zu unterstützen, die außerhalb des Engagements der "Rudolf-Walther-Stiftung", Gründau-Lieblos, liegen; für diese Stiftung sind Marion und Hans-Otto Elbert schon seit inzwischen einigen Jahren ehrenamtlich tätig.
"Die Gründung eines eigenen Kinderhilfswerkes ist die konsequente Weiterentwicklung unseres Engagements für viele Kinder in Not in Rumänien und keineswegs eine Konkurrenz zur 'Rudolf-Walther-Stiftung', die in Rumänien mit dem Betrieb eines großen Kinderdorfes, in dem rund 180 Kinder und Jugendliche eine neue Heimat gefunden haben, vorbildliche Arbeit und Hilfe zu leisten", so Hans-Otto Elbert.
"Meine Frau und ich werden auch in Zukunft engagiert und selbstlos für die 'Rudolf-Walther-Stiftung' ehrenamtlich arbeiten, daran bestehen keine Zweifel oder Vorbehalte." Erste Spendenzusagen liegen Hans-Otto Elbert inzwischen schon vor: von dem Oberurseler Arzt Dr. Norbert Dickopf, der ebenfalls selbst finanzielle Hilfe für das Kinderhaus "Casa St. Maria" sammelt, wurde ein Betrag von 13000 Mark in Aussicht gestellt und die Bad Homburgerin Susanne S., die die Arbeit der Familie Elbert schon in der Vergangenheit immer wieder großzügig unterstützte, hat eine Spende von 5000 Mark für den neuen Kleinbus fest avisiert.
Hans-Otto Elbert bittet um Geldspenden auf das Konto 1112554 ("Direkte Hilfe für Kinder in Not e. V.") bei der TaunusSparkasse Oberursel, BLZ 51250000. Für Einzahlungen bis 100 Mark gilt der Einzahlungsbeleg der Bank oder Sparkasse als Spendenbescheinigung. Für darüber hinaus gehende Beträge wird eine gesonderte Spendenbescheinigung erstellt und den Spendern direkt zugesandt.
Fragen beantworten Marion und Hans-Otto Elbert gerne unter der Telefonnummer 52613.