Neues Zentrum für Kinder in Bakowa/Rumänien
„Casa Pater Berno“
im November 2008
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer,
mit diesem Infobrief möchten wir Ihnen gerne wieder einen Überblick in unsere Projekte und Aktionen geben. Sie können daraus erkennen, dass wir Ihre Spendengelder bestimmungsgerecht und sehr verantwortungsbewusst einsetzt haben.
Bakowa, das ist das kleine Dorf, in dem Pater Berno vor einigen Jahren in einer alten Kolchose mit dem gezielten Aufbau einer Jugendfarm für Straßen- und Waisenkinder begann. In dieser Einrichtung werden Lern-, Beschäftigungs- und Integrationsprogramme für die jungen Menschen in der Landwirtschaft durchgeführt. Im letzten Jahr haben wir z.B. die Einrichtung mit zwei großen gebrauchten Allrad-Traktoren gezielt unterstützt.
Ganz in der Nähe der Jugendfarm gab es ein leerstehendes Pfarrhaus, das in früheren Jahren bereits als soziale Begegnungsstätte diente. Seit Frühjahr 2008 wurde das stark sanierungsbedürftige große Anwesen von Grund komplett
renoviert und die Außenanlagen kindgerecht gestaltet (Spielplatz, kleine Fußball- und Bolzwiese).
In diesen Tagen öffneten sich die Türen für die „Casa Pater Berno“. Für zunächst 20 Kinder aus sozial schwachen Familien und für lernbehinderte Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter wurde diese neue Betreuungseinrichtung geschaffen. Das tägliche Frühstück-, das Mittagessen und das Abendessen sind fester Bestandteil des Tagesablaufes. Pädagogisch betreut werden die Kinder durch fachkundige Kräfte; sie begleiten die schulischen Hausaufgaben der Kinder und geben Lernhilfen.
Die feierliche und fröhliche Einweihung wird im März 2009 erfolgen. Bereits zu Beginn des Projektes im November 2007 stand für Marion und Hans-Otto Elbert mit Herrn Dir. Herbert Grün, Caritas-Verband Timisoara fest: mit der Namensgebung „Casa Pater Berno“ wollen wir die Verdienste von Pater Berno Rupp insbesondere in Bakowa würdigen.
Zur Finanzierung der monatlichen Gesamtkosten (Gehälter, Verpflegung, Energiekosten, Spielmaterialien) suchen wir noch einige Mitmenschen, die monatlich mind. € 10,-- für diese Projekt-Patenschaft (Kindergartengruppe Bakowa) übernehmen.
Das Ihnen seit vielen Jahren bekannte Projekt in Carani bleibt ein Schwerpunkt unseres ehrenamtlichen Engagements in Rumänien. In dieser kleinen Behinderteneinrichtung werden z.Zt. dreizehn geistig und körperlich behinderte Mädchen und Jungen liebevoll betreut. Für die Sicherung der anerkannten Betreuungsstandards übernahmen eine Reihe von verständnisvollen Menschen finanzielle Patenschaften. Sehr dankbar würden wir es begrüßen, wenn Sie diesen Beispielen durch kontinuierliche Spenden folgen.
Dieses Projekt besteht inzwischen schon seit mehr als fünf Jahren und hat als integrative Kinder-gartengruppe von behinderten und nicht behinderten Kindern für und in Rumänien auch heute noch Vorbildcharakter. In dieser Gruppe werden z.Zt. 24 Kindern durch zwei Betreuerinnen umsorgt. Zur Finanzierung der monatlichen Gesamtkosten (Gehälter, Verpflegung, Spielmaterialien) von rd. € 550,-- suchen wir noch einige Mitmenschen, die monatlich mind. € 10,-- für diese Projekt-Patenschaft in Carani übernehmen. Alle Informationen hierzu finden Sie auf unserer Internetseite. Ihre Investition in eine bessere Zukunft für ein Kind.
Vor fast zehn Jahre starteten wir unsere Weihnachtspäckchen-Aktion für Waisen- und Straßenkinder. Auch in diesem Jahr können sich rund 2500 Mädchen und Jungen aus Kindergärten und Schulen in und um Timisoara, sowie Kinder aus bedürftigen Familien über eine kleine Weihnachtsgabe freuen. Das soll auch in Zukunft so bleiben - mit einer wesentlichen Änderung. Erstmals in diesem Jahr werden Süßigkeiten, Spielzeuge, Schulartikel u.a. von Caritas-Mitarbeitern kostengünstig in Timisoara eingekauft. Jedes Päckchen wird den Wert von ungefähr von 10 Euro haben. Die Zusammenstellung und das Verpacken übernehmen die Helferinnen von Pater Berno Rupp in der kath. Kirchengemeinde St. Elisabeth, Timisoara. Diese Änderung hat viele Vorteile: es entfallen die hohen Transportkosten (Lkw-Miete, die Maut- und Autobahngebühren, Dieselkraftstoff) und die Kinder erhalten altersgerechte und in etwa gleichwertige Geschenke. In den zurückliegenden Jahren hat es uns immer wieder ein wenig traurig gestimmt, dass die Kinder sehr unterschiedlich wertvolle Geschenke bekamen.
Bereits zum sechsten Mal in ununterbrochener Folge wurden wir mit dem DZI-Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI), Berlin, für unsere ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet und zertifiziert. Ausschließlich auf freiwilliger Basis unterzogen wir uns wieder einem umfangreichen und zeitintensiven Prüfungsverfahren des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) in Berlin. Diese Institution, die vom Senat der Stadt Berlin, dem Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, der Industrie- und Handelskammer Berlin, dem Deutschen Städtetag und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. getragen wird, prüft im Wege einer Selbstverpflichtung auf Antrag Organisationen in Deutschland, die durch Geld- und Sachspenden Hilfe leisten auf die verantwortungsbewusste und insbesondere bestimmungsgerechte Verwendung der anvertrauten Gelder und Sachleistungen. Das DZI bestätigte, dass wir die Leitlinien zur Selbstverpflichtung spendensammelnder Organisationen als Grundlage unserer Arbeit anerkannt, die dazu erforderlichen Angaben vollständig und richtig gemacht und belegt haben. Wir sind weiterhin berechtigt, das DZI Spenden-Siegel zu führen. Ein Erfolg, auf den wir stolz, aber für den wir auch dankbar sind. Ein Qualitätszertifikat, das unseren SpenderInnen die Sicherheit gibt, dass die uns anvertrauten Gelder verantwortungsbewusst und satzungsgemäß eingesetzt werden.
Die Mittelverwendungen der Geld- und Sachspenden wird in Rumänien durch den Caritas-Verband Timisoara, Geschäftsführer Dir. Herbert Grün, effektiv und laufend überwacht. Gerne senden wir Ihnen auf Anforderung eine Kopie des Bestätigungsschreibens des Caritas-Verbandes Timisoara zu. Durch regelmäßige Besuche von Marion und Hans-Otto Elbert in Rumänien überzeugen wir uns jeweils direkt an Ort und Stelle von dem Fortschritt der geförderten Projekte und können Ihnen ausdrücklich bestätigen, dass alle eingesetzten Geldspenden gut und sinnvoll eingesetzt werden.
Das jährlich stark schwankende Gesamtspendenaufkommen stellt uns immer wieder vor neue finanzielle Herausforderungen. Insgesamt bekamen wir Geldspenden in etwa auf Vorjahresniveau. Wir möchten Ihnen aber auch von einer bedeutenden einmaligen finanziellen Hilfe berichten, die uns letztendlich in die glückliche Lage versetzte, das bereits beschriebene Projekt „Casa Pater Berno“ baulich so schnell realisieren zu können. Es wäre sehr schön, wenn auch Sie in Anlehnung unseres Infobriefes vom November 2007 „mehr tun, als Sie müssen“.
Wie können Sie effizient spenden? Ganz einfach: Sie entscheiden sich für eines unserer Projekte und spenden regelmäßig einen Betrag, dessen Höhe nur Sie festlegen. Selbstverständlich ohne jegliche vertragliche Verpflichtungen. Auf der Rückseite dieses Info-Briefes finden Sie einige Anregungen. Bitte entscheiden Sie jetzt, für welches unserer Projekte Sie zukünftig mit einer regelmäßigen oder auch einmaligen Spende helfen möchten.
Wir wissen sehr wohl, dass Sie fast täglich Hilferufe von verschiedenen Organisationen erhalten, die alle auf Spenden angewiesen sind. Der beigefügte Überweisungsträger soll Ihnen die Arbeit erleichtern, wenn Sie sich entschließen, unsere Projekte mit einer Spende zu unterstützen. Im Vertrauen auf Ihre finanzielle Hilfe sind wir zuversichtlich, dass wir auch weiterhin helfen können.
Wir wünschen Ihnen schon heute eine besinnliche Adventszeit, ein friedvolles Weihnachtsfest und Mut und Zuversicht für das Neue Jahr 2009.
Mit herzlichem Dank und besten Grüßen
I h r
Hans-Otto Elbert
(1. Vorsitzender)