Infobrief - 2003 / 2

Reichen Sie einem behinderten Kind Ihre Hand

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer,

unser heutiger Infobrief unterscheidet sich inhaltlich deutlich von unseren seitherigen Publikationen. Wir geben Ihnen diesmal keine ausführliche und aktuelle Berichterstattung über unsere geleistete Arbeit für und in Rumänien, sondern erbitten vielmehr für wenige Minuten Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Hilfe:

Empfinden Sie nicht auch tiefe Dankbarkeit, dass in Ihrer Familie niemand an einer schweren Behinderung leidet? Auch heute noch werden Behinderte teilweise in Abseitspositionen gedrängt. Dies ist gerade für junge, mehrfach behinderte Menschen besonders schlimm und gravierend. Warum ? Diese Menschen haben sich ihr schweres Schicksal nicht ausgesucht. Die Sensibilität von Behinderten ist sehr stark ausgeprägt. Sie reagieren auf jede Nuance einer Stimme, einer Bewegung. Es ist nicht damit getan, die körperliche Pflege und die tägliche Versorgung sicherzustellen. Vielmehr muss speziell auf die Schwächen und Probleme eines jeden behinderten jungen Menschen eingegangen und insbesondere auch das Selbstbewusstsein gefördert werden. Die Betreuerinnen und Betreuer tragen hierbei eine sehr große. Verantwortung. Jeden und jeden Tag erneut!
In Rumänien wird die effektive und sinnvolle Betreuung der behinderten jungen Menschen darüber hinaus noch zusätzlich durch weitverbreitete finanzielle Not und medizinische Probleme oftmals sehr erschwert.

Schon seit vielen Jahren liegt ein eindeutiger Schwerpunkt unseres ausschließlich ehrenamtlichen Engagements in Rumänien in der maßgeblichen Unterstützung des Kinderheim für mehrfach behinderte junge Menschen „Casa Sf. Maria“ in dem kleinen Dorf Carani, unmittelbar vor den Toren der großen Industriestadt Timisoara. In dieser kleinen Behinderteneinrichtung, gegründet 1993 von der deutschen Ordensschwester Georgis, werden zwölf geistig und körperlich behinderte Mädchen und Jungen liebevoll betreut. Um die anerkannten Betreuungsstandards auch auf Dauer sichern zu können, suchen wir Mitmenschen, die diesen Wert der täglich zu leistenden schweren Arbeit erkennen und durch die Übernahme einer Patenschaft finanziell dauerhaft unterstützen.

Was bedeutet Patenschaft?
Eine Patenschaft zu übernehmen bedeutet - reichen Sie einem behinderten Kind Ihre Hand. Patenschaften sind eine persönlich gestaltete Art von direkter Hilfe. Mit der Verantwortung für einen heranwachsenden, mehrfach behinderten jungen Menschen bauen Paten eine persönliche Beziehung auf. Sie werden bekannt gemacht mit seinem sozialen Umfeld und seiner schweren Behinderung. Sie nehmen Anteil an den Freuden und Problemen ihres Kindes. Dadurch wird die Patenschaft zu einer echten Partnerschaft. Aus der Sicht des Kindes ist eine Patenschaft in erster Linie mit den konkreten Aspekten des Lebens: Ernährung, medizinischer Versorgung, Kleidung und Ausbildung verbunden.

Was bewirkt eine Patenschaft?
Durch die Übernahme einer Patenschaft werden in erster Linie das Umfeld und die Lebensbedingungen für das Kind verbessert. Darüber hinaus erfährt es durch die persönliche Beziehung des Paten seine Wertschätzung und Annahme, Liebe und Geborgenheit. Patenschaften sind aus unserer Sicht der effektivste Weg von direkter Hilfe. Sie können ganz konkret ein Leben zum Positiven verändern.

Wie viel kostet eine Patenschaft?
Der monatliche Beitrag beträgt mind. € 25,-. Mit diesem Geld wird die Versorgung des Kindes mit Lebensmitteln, die Betreuung, die medizinische Versorgung und so weit möglich, die schulische Ausbildung sichergestellt. Weiterhin finanzieren wir die laufenden Kosten (Personal- und Betriebskosten) für das Kinderheim für mehrfach behinderte junge Menschen „Casa Sf. Maria“, Carani/Rumänien.

Kann ich auch mit einem anderen Betrag einen jungen Menschen unterstützen?
Für die ausreichende Versorgung eines jungen Menschen sind € 25,- monatlich als Minimum anzusehen. Sicher können Sie auch mit einem anderen Betrag bedürftigen Kindern helfen. Nur können wir Ihnen bei einem geringeren Betrag keine persönliche Patenschaft seriös vermitteln.
Übernehmen Sie eine Kindergartenpatenschaft – für nur € 10,- im Monat
Ziel dieser besonderen Art einer Patenschaft ist es, nicht behinderte und behinderte Kinder zu integrieren und die Akzeptanz des „behindert seins“ zu erreichen.
Ab September 2003 richten wir eine erste Gruppe mit 10 Kindern aus ärmlichen dörflichen Verhältnissen, deren Eltern finanziell nicht in der Lage sind, die geringen monatlichen Aufwendungen für einen kommunalen Kindergarten zu tragen, in den Räumen des Kinderheims für mehrfach behinderte junge Menschen „Casa Sf. Maria“, Carani, ein. Die Leitung der Gruppe übernimmt eine ausgebildete und erfahrene Betreuerin.
Zur Finanzierung der monatlichen Gesamtkosten (Gehaltsaufwendungen; Verpflegung, Spielmaterialien) von rd. € 250,-- suchen wir Mitmenschen, die monatlich mind. € 10,-- für diese Projektpatenschaft übernehmen.

Kommt mein Geld auch sicher an und wer kontrolliert die Mittelverwendung in Rumänien?
Direkte Hilfe für Kinder in Not e.V. garantiert, dass jeder Betrag unmittelbar den Kindern in dem von uns initiierten Projekt direkt zufließt. Die anfallenden geringen Verwaltungskosten zahlen die Vorstandsmitglieder aus privaten Mitteln.
Der sinnvolle und von Ihnen beabsichtigte Einsatz sämtlicher Spendengelder aus Deutschland wird effektiv durch die zahlreichen Aufenthalte des ersten Vorsitzenden unseres gemeinnützigen Kinderhilfswerks direkt in Rumänien überwacht. Die administrative Organisation in Rumänien liegt in der seit vielen Jahren bewährten Trägerschaft des Caritasverbandes der Diözese Timisoara, Leiter: Direktor Herbert Gruen. Gerne steht Ihnen Herrn Gruen für weitergehende Auskünfte zur Verfügung.

Sind die Beiträge für eine Kinderpatenschaft steuerlich absetzbar?
Ja. Direkte Hilfe für Kinder in Not e.V. ist vom Finanzamt Bad Homburg als mildtätig anerkannt. Sie erhalten von uns jeweils am Jahresanfang eine steuerlich abzugsfähige Zuwendungsbescheinigung über alle im Vorjahr geleisteten Zahlungen.

Wie lange dauert eine Patenschaft?
Die Übernahme einer Patenschaft ist zunächst zeitlich unbefristet und endet in der Regel mit dem Verlassen Ihres Schützlings aus dem Kinderheim „Casa Sf. Maria“. Sollten Sie aus irgendeinem Grund die Patenschaft nicht mehr fortführen wollen oder können, bitten wir Sie lediglich, uns dies mitzuteilen. Ist die Fortführung der Patenschaft unsererseits nicht mehr möglich, werden wir Sie unverzüglich davon in Kenntnis setzen, Ihnen die Gründe dafür nennen und Ihnen evtl. einen anderen Patenschaftsvorschlag unterbreiten

Auf ein offenes Wort
Patenschaften für mehrfach behinderte junge Menschen unterscheiden sich grundlegend von Patenschaften für gesunde Kinder. Ihr zukünftiges Patenkind ist nicht in der Lage, Ihnen persönlich einen Brief zu schreiben und Ihnen für Ihre finanzielle Hilfe zu danken. Vorgesehen ist, dass wir Ihnen einmal im Jahr einen Gesamtbericht der Heimleitung in Carani übersenden und wir Sie dadurch umfassend über die Entwicklungen informieren.
Sie können Ihr Patenkind in Rumänien aber auch direkt besuchen. Rufen Sie uns an. Wir geben Ihnen die hierfür erforderlichen Informationen gerne.

Ja !! - Ich möchte eine Patenschaft übernehmen
Wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihre Hilfe. Denn ohne Ihre Hilfe können auch wir nicht helfen. Sie helfen einer Einrichtung, die Ihr uneingeschränktes Vertrauen verdient: dem Kinderheim für mehrfach behinderte junge Menschen „Casa Sf. Maria“, Haus Nr. 141, RO-1994 Carani/Bezirk Timisoara, Rumänien.
Entscheiden Sie sich j e t z t für eine Kinderpatenschaft (monatlich mind. € 25,-) oder für eine andere Form der direkten Hilfe: die Kindergartenpatenschaft (monatlich mind. € 10,-).
Bitte füllen Sie das beiliegende Formular aus, vergessen Sie bitte auch Ihre Unterschrift und Ihre Bankverbindung nicht und senden Sie uns diese Unterlage per Post, Fax oder über Internet direkt zu.

Sie haben noch Fragen?
Schreiben uns Sie, senden Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie an. Marion und Hans-Otto Elbert beantworten Ihre Fragen gerne.

Helfen macht Freu(n)de. Wir danken für Ihr Vertrauen und Ihre Hilfe.

Mit besten Grüßen und herzlichem Dank im August 2003/hoe

Direkte Hilfe für Kinder in Not e.V.

    Gemeinnütziges Kinderhilfswerk


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Hans-Otto Elbert
(1. Vorsitzender)

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